Pressestimmen und Rezensionen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zum 1. Buch | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sudetendeutscher Pressedienst (SdP) Redaktion, Herausgeber, Medieninhaber: Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich (SLÖ) Bundespressereferat: A-1030 Wien, Steingasse 25 Telefon: 01/ 718 59 19*, Fax: 01/ 718 59 23 E-Mail: pressedienst@sudeten.at Wien, am 29. Juni 2010 Buchbesprechung Rüdiger Bauer www.ruediger-bauer.com Wie und warum wir so waren? Erinnerungen an Damals Schicksalsjahre 1925 - 1945 Wagner Verlag www.wagner-verlag.de; Zum Wartturm 1, D-63571 Gelnhausen. ISBN: 978-3-86683-626-6. 103 Seiten. Preis 9,80. Der Schicksalsweg des Autors als Sudetendeutscher aus Komotau (Jg.1925) bildet die spannende Rahmenhandlung. Vor dem Hintergrund der Tschechisierungspolitik der Staatsobrigkeit wird in engagierter Weise versucht, eine Erklärung zu finden für die Begeisterung einer Generation von Volksdeutschen, die der Parole folgte: "Wir wollen heim ins Reich!" Damit wird verständlich, dass der Autor 1939 begeistert eine in Gründung befindliche NAPOLA, eine Eliteschule des Dritten Reiches, besuchte. Die Erziehung im Geiste des Systems veranlasste ihn, sich freiwillig zur Waffen-SS zu melden. Eindrucksvoll schildert der Autor das Wirken dieser Truppe, die Ausbildung in der SS-Junkerschule, den Einsatz an der Front bis zum Entkommen aus dem eingekesselten Gotenhafen nach seiner Verwundung. Dem Zusammenbruch aller falschen Ideale bei Kriegsende folgt die Flucht aus der Heimat vor den anrückenden Sowjets und den tschechischen Schergen. Es bewegte den Autor, einmal aus seiner eigenen Sicht zum Ausdruck zu bringen, was die Gründe gewesen sind, welche die weit überwiegende Mehrheit seiner Altersgenossen, nämlich Volks- und Auslandsdeutsche unter fremdsprachlicher staatlicher Oberhoheit wie er, vorbehaltlos in die Arme des Nationalsozialismus getrieben haben. Buchansicht kann angefordert werden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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PRESSETEXT "Nachrichten der Sudetendeutschen in Baden-Württemberg" 15. 12. 2010 Rüdiger Bauer Wie und warum wir so waren? - Erinnerungen an damals - Schicksalsjahre 1925-1945 103 S., glanzkasch., Wagner Verlag, Gelnhausen 2009, ISBN 978-3-86683-626-6, 9,80 In erzählender Form schreibt der 1925 im Sudetenland geborene Autor, warum er (und viele andere) "so war" - nämlich vor dem Hintergrund der Tschechisierungspolilik in der Ersten Republik ein Anhänger des Nationalsozialismus. Besuch einer NAPOLA, einer Eliteschule des Dritten Reiches, Eintritt in die Waffen-SS, Junkerschule und Fronteinsatz bis zum Zusammenbruch auch der ldeale bei Kriegsende und der Flucht vor den Tschechen aus der Heimat. Endlich einmal - so möchte man fast ausrufen - ein Autor, der sich zu seiner Vergangenheit bekennt und schildert, wie und warum er "so wurde" ohne etwas zu beschönigen, zu verherrlichen oder zu verheimlichen. Und damit gibt er den nachgeborenen Generationen die Möglichkeit, nachzuvollziehen, warum so viele aus den Vorgängergenerationen "so waren" - ohne sich an den Zerrbildern der "politischen Korrektheit" orientieren zu müssen, die mehr vernebeln als wahrheitsgemäß darstellen. Man möchte dem kleinen Büchlein (Heftgröße)eine weite Verbreitung wünschen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Rezension von OStDir.Ernst Korn, Schriftsteller und Pädagoge zu "Wie und warum wir so waren? Erinnerungen an Damals/Schicksalsjahre 1925-1945 Das Büchlein spannt einen Bogen über 20 Jahre eines jungen Lebens, die ihre frühe Grundlegung unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg in einem aufgezwungenen Staatswesen erfahren. Aus Demütigungen und einer Politik der Entgermanisierung geboren, lässt sich ein Lebenssinn für die Deutschen in den Ländern der einstigen Wenzelskrone nur im Zusammengehörigkeitsgefühl ihrer Volksgruppe erhoffen. Die landläufigen Darstellungen des bedingenden historische Geschehen und seine gerechte Wertung scheint heute in Halbwahrheiten und offenkundigen Verfälschungen zu ersticken. Der Autor wendet sich daher gegen Erklärungsklischees selbst ernannter geschichtspolitischer Allwissender, die genau darlegen, wie es eigentlich hätte sein müssen - ganz anders jedenfalls, als die Betroffenen es erlebt haben. Der Verfasser urteilt objektiv aus der Zeit und aus eigenem Erleben, kann sich den Pauschalverurteilungen ganzer Wehrmachtsteile, der zu durchsichtigen Zwecken allgemeinen Verteufelung der Deutschen entgegenstellen. Der geneigte Leser erfährt von Herkunft und Ursprung, über die persönliche Jugendlektüre und ihre Impulse zu Abenteuer und Tatendrang, aber auch von den Autonomiebestrebungen der Deutschen im Tschechenstaat, die in den sie diskriminierenden Tschechisierungsmaßnahmen, in Arbeitslosigkeit und einer Vielzahl von staatlichen Benachteiligungen auf alle Gebieten gründen. Das erklärt auch die Begeisterung des Jungen für den Besuch einer Nationalpolitischen Erziehungsanstalt als Eliteschule des Dritten Reiches, die zwar im Geiste des NS-Systems organisiert und geführt wird, aber eine tolerante Haltung etwa gegenüber Kirche und Andersdenkenden an den Tag legte sowie eine vielseitige wissenschaftliche und sportliche Ausbildung gewährleistete. Die Meldung des Autors zur Waffen-SS hat auf Grund solcher Prämissen ihre Logik. Der Ehrenkodex dieser Waffengattung und ihr gefährlicher Einsatz im Frontdienst wie beim Schutz der Flüchtlingstrecks aus dem Osten widersprechen einem konstruierten Negativbild. Der Autor verwahrt sich dagegen, mit KZ-Bewachern auf eine Stufe gestellt zu werden. Freilich bedeutete der Zusammenbruch des Reiches eine für das weitere Leben prägende Seelennot, das Ende aller Ideale, zumal statt des erhofften Friedens für die Deutschen in Mitteleuropa tschechisches Morden und Vertreiben begannen und bis heute ungesühnt blieben. Ernst Korn Über den Rezensenten OStD Ernst Korn ist bei Google nachzulesen: Pädagoge, Lehrerbildner sowie Dozent für Dialektik der Neuen Sprachen in München, Schriftsteller, geb. 1927 in Neumarkt bei Marienbad/Egerland, Hauptschriftleiter des Erzieherbriefes für die Arbeitsgemeinschaft Sudetendeutscher Lehrer und Erzieher - pädagogischer Arbeitskreis für Mittel- und Osteuropa. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Rezensionen zum 2. Buch "Suche nach neuen Ufern 1945 - 1950" | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||